Der Landkreis weist darauf hin, dass das Niedersächsische Landesgesundheitsamt ein Bürgertelefon geschaltet hat und gibt einige Verhaltensregeln, was im Verdachtsfall zu tun ist.
Im Landkreis Harburg gibt es bislang nur Verdachtsfälle, ein Expertengremium beobachtet die aktuelle Situation. Die weltweite Lage entwickelt sich aber sehr dynamisch und ist im Augenblick kaum vorhersehbar. Der Landkreis steht in engem Kontakt mit Behörden des Landes und dem Landesgesundheitsamt und wird regelmäßig informieren, wenn sich die Lage verändert.
Menschen, die in Sorge sind, sich angesteckt zu haben, sollten zuerst telefonisch Kontakt zu ihrer Hausärztin oder ihrem Hausarzt aufnehmen und abklären lassen, ob es sich wirklich um einen Verdachtsfall nach der Definition des Robert-Koch-Instituts handelt. Ansprechpartner ist in jedem Fall zunächst der Hausarzt. Außerhalb der Praxisöffnungszeiten wenden Sie sich an den ärztlichen Notdienst über die Telefonnummer 116 117. Bitte wählen Sie in diesen Fällen nicht den Notruf!
Verdachtsfälle müssen von dem behandelnden Arzt nach dem Infektionsschutzgesetz sofort dem Gesundheitsamt gemeldet werden. Wenn eine Infektion mit dem neuartigen Coronavirus zu vermuten ist, wird sich die Ärztin oder der Arzt mit dem Gesundheitsamt beraten, wie weiter vorgegangen werden soll.
Wichtig: Ein Verdachtsfall auf eine Corona-Erkrankung besteht nur, wenn man sich in einem der Risikogebiete aufgehalten hat oder tatsächlich enger Kontakt zu einem bestätigten Corona-Patienten bestand. Die Bevölkerung wird daher gebeten, Ruhe zu bewahren.
Der effektivste Schutz gegen die Weiterverbreitung von Krankheitserregern sind ein gutes Hygieneverhalten und die Einhaltung der Nies- und Hustenetikette. Das Gesundheitsamt empfiehlt allen Bürgerinnen und Bürgern, folgende Vorsichtsmaßnahmen zu berücksichtigen, um eine Ansteckung zu vermeiden:
– Legen Sie verstärkten Wert auf Händehygiene. Waschen Sie Ihre Hände regelmäßig, vermeiden Sie unnötigen Kontakt mit symptomatischen, krank erscheinenden Personen. Achten Sie darauf, sich nicht ins Gesicht zu fassen.
– Husten Sie in die Ellenbeuge, nicht in die Hand.
– Halten Sie Abstand, insbesondere zu kranken Personen, vermeiden Sie engen Körperkontakt.
– Sollten Sie bei sich selbst Symptome wie Fieber und Bronchitis / Husten feststellen, kontaktieren Sie Ihren Hausarzt telefonisch, nicht persönlich, um das weitere Vorgehen abzustimmen. Bei gleichen Symptomen handelt es sich derzeit mit hoher Wahrscheinlichkeit um einen grippalen Infekt.
Das Niedersächsische Landesgesundheitsamt stellt auf seiner Internetseite unter www.nlga.niedersachsen.de Informationen zum Coronavirus zur Verfügung. Dort finden sich Empfehlungen für Bürgerinnen und Bürger.
Das Landesgesundheitsamt richtet ein Bürgertelefon unter der Nummer 0511 – 4 505 555 ein, das von Montag bis Donnerstag von 8 bis 12 Uhr und 13 bis 16 Uhr sowie freitags von 8 bis 12 Uhr besetzt ist.
Weitere Informationen zum Coronavirus finden sich:
– Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA) https://www.infektionsschutz.de/coronavirus-sars-cov-2.html
– Robert-Koch-Institut (RKI): www.rki.de/covid-19.
– Bundesgesundheitsministerium (BMG): https://www.bundesgesundheitsministerium.de/coronavirus.html
Das BMG steht auch telefonisch zur Verfügung: 030 / 346 465 100 (Montag bis Donnerstag von 8 bis 18 Uhr, Freitag von 8 bis 12 Uhr).